Stadtkirche Ludwigslust

Absolut ungewöhnlich für mecklenburgische Verhältnisse ist die "tempelartige" Stadtkirche von Ludwigslust. Sehr sehenswert sind nicht nur das kolossale Altargemälde zweier Künstler des Barock und die Prachtempore für hohe Herrschaften. Die Kirche kann besichtigt werden.

Die Stadtkirche wurde 1770 als Hofkirche für das Schloss Ludwigslust errichtet und von Hofarchitekt Johann Joachim Busch geplant. Zusammen mit dem Schlossplatz und dem Schloss bildet sie das größte barocke Ensemble in Mecklenburg. Neben der Nord-Süd-Ausrichtung des Gebäudes, hat die Ludwigsluster Stadtkirche zahlreiche weitere Besonderheiten.

Gegenüber dem riesigen Altargemälde "Verkündigung der Hirten" der beiden Hofmaler Dietrich Findorf und Johann Heinrich Suhrland tritt der helle Innenraum mit seiner Gestaltung fast schlicht zurück. Mit ca. 350 m² bemalter Fläche gilt es als das größte Altargemälde Europas. Ebenso prächtig zeigt sich die fürstliche Loge. Ein Großteil der Dekorationen, Deckenrosetten und Verzierungen stammt aus der Ludwigsluster Carton Fabrik - besteht also aus dem berühmten Ludwigsluster Papiermaché. Im Mittelgang steht der Sarkophag des Herzogs Friedrich, genannt der Fromme, Auftraggeber der Kirche in Ludwiglust. Der Steinsarkophag wurde aus einem tonnenschweren Findling in der Schleifmühle in Schwerin gefertigt. Seit dem späten 19. Jahrhundert befindet sich auch eine Friese-Orgel in Ludwigslust.

Die Stadtkirche ist evangelisch und es finden regelmäßig Gottesdienste statt.

Die Kirche dienstags bis sonntags für Besucher geöffnet, Informationsmaterial zur Kirchengeschichte liegt vor Ort aus. Führungen in der Kirche sind auf Anfrage möglich.

 

Kontaktinformationen

Stadtkirche Ludwigslust
Kirchenplatz
19288 Ludwigslust


+49 (0)3874 21968
ludwigslust-stadtkirche@elkm.de


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Podcast: #einfachmalraus nach Ludwigslust


Auch der Podcast #einfachmalraus aus der Metropolregion Hamburg ist dem Ludwigsluster Spiel mit der Illusion auf der Spur. Dabei lernt Moderator Andreas Wurm nicht nur das Palais Bülow kennen, sondern folgt auch den Geschichten des Ludwigsluster Carton in die geheimnisvolle Ludwigsluster Stadtkirche und natürlich ins Schloss. Genau richt, wenn Sie tiefer in die Historie der Stadt Ludwigslust und in die Besonderheiten der Architektur der barocken Residenz eintauchen möchten.

>> Hier geht es zum Podcast (ca. 45 Min) über Ludwigslust und das Papiermaché